Bestens besuchte
Einwohnerversammlung
Mehr als 120 interessierte Bürgerinnen und Bürger konnte ein, ob der großen Resonanz hoch erfreuter, Ortsbürgermeister Jürgen Knapp am 29. Februar in der Schönbachtalhalle begrüßen.
Desweiteren hieß er Bürgermeister Rudi Agne, die Vertreter der Flurbereinigungsbehörde, den Dorferneuerungsplaner Klaus Dockendorf sowie weitere Mitarbeiter der Verwaltung willkommen.
Dorferneuerungskonzept
Architekt Klaus Dockendorf stellte den Entwurf zur Fortschreibung des Dorferneuerungskonzeptes ausführlich vor. Im Rahmen der Dorfmoderation haben in den Vorjahren mehrere, sehr engagierte Arbeitskreise die Gegebenheiten in unserem Ort analysiert und vielfältige Vorschläge zur Entwicklung unserer Gemeinde erarbeitet. Diese Ergebnisse sind, nach einem Beschluss des Gemeinderates, die wesentliche Grundlage für das von Herrn Dockendorf ausgearbeitete Dorferneuerungskonzept.
Ausführlich ging der Referent auf die Probleme der zunehmenden Überalterung der Bevölkerung und den sich daraus ergebenden Anforderungen, z.B. bezüglich altersgemäßen Wohnens, ein. Außerordentlich wichtig für die Attraktivität Breitenbachs als Wohngemeinde sei der Erhalt oder auch noch Ausbau der insgesamt sehr guten Infrastruktur. Fast alle Waren und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs sind vor Ort im Angebot.
Nach wie vor steht Herr Dockendorf kostenlos für Beratungen zu Zuschussmöglichkeiten im Rahmen der Dorferneuerung zur Verfügung.
Einfach mal anrufen: 06383/9266066
Flurbereinigung
Herr Junk vom Dienstleistungszentrum ländlicher Raum (DLR) Westpfalz stellte anhand eines Zeitplanes die bisherigen Verfahrensschritte und den weiteren Ablauf der innerörtlichen und außerörtlichen Flurbereinigung ausführlich dar. Er beschrieb zudem den Umfang der geplanten Investitionen in Wegebau, aber auch Entwässerungsmaßnahmen und landespflegerische Maßnahmen, wie Anpflanzungen von Bäumen und Sträuchern. Das gesamte Investitionsvolumen soll bei ca. 1,3 Millionen Euro liegen, wovon 90% als Zuschüsse fließen. Der Anteil von 10%, der auf die Grundstückseigentümer entfällt, soll möglichst vollständig durch bereits angesparte und in den kommenden Jahren noch anzusparende Feldwegebeiträge und Anteile an der Jagdpacht gedeckt werden.
Im Ortsbereich bestehen laut Herrn Junk gute Chancen, die schon lange gewünschten Verbindungswege, z.B. Richtung Kindergarten und kath. Kirche endlich zu realisieren.
Nicht ausgespart wurde auch die Kritik vieler Bürgerinnen und Bürger an der mangelhaften Information durch mehrere Landwirte gegenüber ihren Verpächtern beim sogenannten „freiwilligen Nutzungstausch“. Rege Diskussionen im Saal entzündete ein umgepflügter Feldweg zu einer, erst im letzten Frühjahr neu aufgestellten, Ruhebank am Klopp. Wie beliebt diese Strecke als Spazierweg ist, zeigte eine „Probeabstimmung“, bei der sich sehr viele der Anwesenden für den Erhalt bzw. die Wiederherstellung dieses Weges aussprachen. Daraufhin versprach Herr Junk eine unvoreingenommene Überprüfung dieses Anliegens.
Wiederkehrende Beiträge für Verkehrsanlagen
Bisher werden bei der Erneuerung von Ortsstraßen, Bürgersteigen oder Straßenlampen die betroffenen Anlieger mit teilweise sehr hohen Anliegerbeiträgen von mehreren tausend Euro belastet, was für viele Betroffene kaum zu stemmen ist.
Ortsbürgermeister Knapp stellte ausführlich das Konzept wiederkehrender Beiträge vor. Dabei wird ein Anteil der Herstellungskosten nach dem Solidarprinzip auf alle Grundstücke in der Ortslage umgelegt, so dass – wie an verschiedenen Rechenbeispielen aufgezeigt wurde – die einzelnen Grundstückseigentümer mit recht geringen Beiträgen belastet werden. Ähnlich kennt man das ja bereits seit Jahren z.B. bei den wiederkehrenden Beiträgen für die Wasserversorgung.
Fragen aus dem Publikum wurden vom Ortsbürgermeister, von Bürgermeister Agne und Herrn Keller von der Finanzabteilung der Verbandsgemeindeverwaltung beantwortet.
Gründung einer „Initiative Spielplätze“
Ortsbürgermeister Knapp beschrieb kurz die traurige Situation bezüglich der Spielplätze in Breitenbach und stellte kurz die Idee einer „Initiative Spielplätze“ vor.
Spontan erklärten sich 19 der anwesenden Bürgerinnen und Bürger zum Mitmachen bereit und trugen sich in eine Liste ein. Weitere Informationen finden Sie in nebenstehender Einladung zu einer Gründungsversammlung.
Bauernmarkt am traditionellen Pfingstmarkt
Der traditionelle Pfingstmarkt soll wiederbelebt werden und dazu wird am 20.5.2012 erstmals ein Bauernmarkt mit ca. 30 Anbietern stattfinden. Der Ortsbürgermeister wird mit einem Team die Auswahl der Anbieter zusammenstellen – dabei haben einheimische Anbieter mit gleichem Sortiment Vorrang. Den ordnungspolitischen Rahmen stellt die Ortsgemeinde, wie Infrastruktur etc.. Die Versorgung mit Getränken – Bierstand, Weinstand sowie Kaffee & Kuchen – übernimmt ein Team freiwilliger Helfer der Ortsvereine.
Laufende und geplante Projekte
Ortsbürgermeister Knapp informierte über weitere Vorhaben in der Gemeinde:
Der neue Rad- und Wanderweg in der Grube Labach zur Anbindung Richtung Dörrenbach ist weitgehend fertig gestellt. Im Frühjahr soll eine Eröffnungswanderung stattfinden.
Die Bewilligung des beantragten Zuschusses zur Gestaltung der Außenbereiche von Kindergarten und Dorfgemeinschaft ist für die nahe Zukunft in Aussicht gestellt. Danach soll die Maßnahme umgehend umgesetzt werden.
Nachdem die Bebauungsplanänderung „Lache“ rechtskräftig ist, kann im Bereich hinter der Schönbachtalhalle ein neuer, möglichst naturnaher, Spielplatz angelegt werden.
Der Ortsbürgermeister ist gemeinsam mit interessierten Investoren auf der Suche nach einem geeigneten Standort für altersgerechte Wohnformen.
In der Ortsdurchfahrt Bambergerhof fanden Geschwindigkeitsmessungen statt, die gezeigt haben, wie sehr - nicht nur dort – gerast wird. Der Spitzenreiter schaffte „stolze“ 128km/h!!
Weitere Messungen, z.B. in der Lautenbacher Straße, werden folgen. Die nicht sehr überraschenden Ergebnisse sollten die Polizei dazu bewegen, künftig Radarkontrollen an den entsprechenden Stellen durchzuführen.
Für den Bau einer Grillhütte kann die Ortsgemeinde Zuschüsse aus Fremdenverkehrsmitteln erhalten. Ein entsprechender Antrag ist gestellt, so dass die Hoffnung auf eine schnelle Realisierung besteht.
Informationen
Die aktuellen Nachrichten über die Schließung von Schlecker-Filialen lässt auch um den hiesigen Standort fürchten. Der Ortsbürgermeister wird sich bemühen, die Filiale zu erhalten bzw. bei einer Schließung einen der Mitbewerber nach Breitenbach zu holen.
In den vergangenen Monaten kam es gehäuft zu Beschwerden über die verspätete oder gar nicht erfolgte Zustellung des Bekanntmachungsorgans „Der Südkreis“, genannt „Geschäftsanzeiger“. Ortsbürgermeister Knapp rief alle Betroffenen dazu auf, entsprechende Mängel sofort der Verbandsgemeindeverwaltung ( 06386/503-123) zu melden.